Naturheilkunde

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Ceres Präparate - Ganzheitliche Pflanzenkraft

28.10.2019 / von 

Pflanzenheilmittel «Made in Switzerland» gibt es einige. Vielen Menschen sind allerdings die Ceres-Heilmittel unbekannt. Dabei werden diese homöopathischen Arzneimittel besonders schonend hergestellt, damit Wirkstoffe, Information und Energie der Heilpflanze bewahrt werden.

Bei der industriellen Herstellung pflanzlicher Arzneimittel, sogenannter standardisierter Phytopharmaka, kommen Schneide- und Erntemaschinen ebenso zum Einsatz wie Rührwerke, Pumpen sowie Filterpressen. Nach der Überzeugung des Zürcher Chemikers und Arzneipflanzenforschers Roger Kalbermatten und dessen Frau Hildegard, die 1991 die Firma Ceres Heilmittel AG gründeten, beschädigen solche Produktionsmethoden jedoch die Wirksamkeit der Medizinalpflanzen. Auch hohe Geschwindigkeiten der Produktionsmaschinen,  Vibrationen sowie elektromagnetische Felder vermindern ihrer Ansicht nach die Effektivität der so entstandenen pflanzlichen Arzneien.

Deshalb steht bei der Herstellung der Ceres-Präparate die Handarbeit im Zentrum. Das wichtigste Hilfsmittel ist dabei die Mörsermühle, mit deren Hilfe die wertvollen Wirkstoffe schonend aus den Pflanzen gelöst werden können. Die Kalbermattens orientieren sich damit am Pflanzenmedizin-Pionier Samuel Hahnemann (1755 bis 1843), der als Begründer der Homöopathie gilt und schon zu seiner Zeit die Pflanzen im Mörser zerstossen hat.

Die drei Wirkprinzipien von Ceres-Heilmitteln

Die Ceres-Heilmittel wirken auch bei niedriger Dosis ganzheitlich. Zu verdanken ist dies dem Gleichgewicht zwischen den drei pflanzlichen Wirkprinzipien:

  • Die Wirkstoffe bilden das pharmakologische Wirkprinzip. Mit Hilfe eines auf die Löslichkeit der Inhaltsstoffe abgestimmten Alkohol-Wasser-Gemisches werden die Wirkstoffe aus der frischen Heilpflanze herausgelöst.
  • Die Information kennt man vor allem als Wirkprinzip der homöopathischen Verdünnungen, auch Potenzen genannt. Allerdings leistet sie auch in unverdünnten Urtinkturen einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtwirkung. Dank der speziellen Ceres-Mörsermühle werden die Pflanzen langsam und gründlich gequetscht und verrieben. Durch diese schonende Bearbeitung wird das Wirkprinzip der Information störungsfrei von den Pflanzen auf das Lösungsmittel übertragen.
  • Die Lebensenergie ist ein unstoffliches Wirkprinzip, das aber mit einem stofflichen Träger verbunden ist. Bei der Verarbeitung der Pflanze  zu einem Heilmittel geht zwar jener Teil der Energie verloren, welcher das intakte, lebendige Gewächs als Substrat benötigt. Der andere Teil der Lebensenergie kann jedoch durch die bis in die kleinsten Details achtsame Herstellung, die die Reinheit der Stoffe und die Ordnung  der Struktur gewährleistet, bewahrt werden. So leistet die Lebensenergie einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtwirkung des Arzneimittels.

Die vier Säulen der Qualität

Bei Ceres wird nicht nur viel Wert auf die sanfte Herstellung der Heilmittel gelegt. Auch der Qualität wird grosses Gewicht beigemessen.

  • Die hochwertige Qualität der Pflanzen bildet die Grundlage. Dazu gehören die richtige Auswahl des Anbauortes, die intensive Betreuung der Pflanzen während des Wachstums sowie die Bestimmung des idealen Erntezeitpunktes. Besonders bemerkenswert: Die Pflanzen werden nicht nur von Hand gehegt, sondern auch in Handarbeit geerntet.
  • Der Verzicht auf Beschleunigungstechnologien bei der Zerkleinerung der Pflanzen beeinflusst die Heilmittelqualität positiv. Hohe  Geschwindigkeiten bei der Verarbeitung lässt Wärme entstehen und quetscht die Pflanzen, was sich negativ auf das Pflanzengut auswirkt.
  • Das Mörsern der Pflanzen in einem geschlossenen System erlaubt unter Zuhilfenahme des entsprechenden Alkohol-Wasser-Gemisches das schonende Herauslösen der Wirkstoffe. Dabei werden bei jeder Pflanze individuelle Eigenheiten und Erfahrungen berücksichtigt. Nach dem Mörsern erfolgt die Abfüllung der Alkohol-Wasser-Pflanzen-Mischung - in der Fachsprache Mazerat genannt - in Tongefässe, wo sie bis zu 20 Tage bleiben und täglich von Hand gerührt werden. Danach wird das Mazerat abgepresst und die so entstehende Urtinktur filtriert.
  • Die Lagerung der Urtinktur lässt die Urtinktur reifen und ihr charakteristisches Aroma entstehen. Hierfür werden die Urtinkturen in Glasballons abgefüllt und anschliessend entsprechend dem individuellen Reifungsprozess für zwei bis drei Jahre gelagert.

Anwendungsmöglichkeiten von Ceres-Naturheilmitteln

Das Ceres-Heilmittelsortiment umfasst pflanzliche Urtinkturen und homöopathische Dilutionen sowie daraus hergestellte Komplexmittel. Komplexmittel setzen sich aus mehreren Urtinkturen zusammen, wobei es allerdings immer eine sogenannte Hauptpflanze gibt. Homöopathische Dilutionen werden durch die stufenweise Verdünnung und Verschüttelung hergestellt.

Die Ceres-Heilmittel sind vielfältig anwendbar. Hier ein paar Beispiele: Die Urtinktur Allium ursinum (Bärlauch-Urtinktur) kann etwa als Unterstützung der Therapie bei Arteriosklerose, aber auch bei chronischen Darmerkrankungen, gefässbedingten Kopfschmerzen und zur Unterstützung der Nierenausscheidung hilfreich sein. Das Komplexmittel Taraxacum comp. beinhaltet als Hauptpflanze Löwenzahn und ist ergänzt mit Mariendistel und Schöllkraut. Diese Kombination soll bei von Übelkeit begleiteten Leber-Galle-Beschwerden sowie bei Blähungen mit Aufstossen Linderung schaffen.

Die Dilution Belladonna D6, deren Basis die ganze Pflanze der Tollkirsche ist, wird zur Reduktion der Beschwerden bei fiebrigen Entzündungen der Mandeln, der Atemorgane, des Magen-Darm-Traktes, der Harn- und Geschlechtsorgane sowie der Gelenke verwendet. Da insgesamt mehr als 70 Ceres-Heilmittel zur Verfügung stehen, bietet Ihnen das Fachpersonal in Ihrer Drogerie oder Apotheke gerne eine individuell abgestimmte Beratung über die für Sie geeigneten Präparate und deren Inhaltsstoffe und Wirkungsweise.